Offenburg/Daxlanden, 05.10.2016. Rund 1000 Junglachse wurden heute in die Freiheit entlassen – gemeinsam mit 44 Schülern der Klassen 2a und 3b der Grundschule Daxlanden setzte Frischkost, ein einhundertprozentiges Tochterunternehmen der Edeka Südwest, die Fische in die Alb in Daxlanden ein. „Mit dieser Aktion möchten wir einen Beitrag zur Wiederansiedlung des Lachses leisten“, sagte Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei Edeka Südwest
, und ergänzte: „Wir haben das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ fest in unserer Unternehmensstrategie verankert und setzen daher regelmäßig Projekte und Maßnahmen ganz nach dem Motto ‚Handel(n) mit Verantwortung – Für die Generation von morgen‘ um.“
Nach Besatzaktionen an der Offenburger Kinzig und der Murg, war dies bereits die dritte ihrer Art. Sie fand in enger Zusammenarbeit mit dem Landesfischereiverband Baden-Württemberg und der WFBW, Wanderfische Baden-Württemberg gemeinnützige GmbH statt. „Die Partnerschaft zwischen Frischkost, WFBW und Landesfischereiverband funktioniert sehr gut“, bemerkte Meyer am Rande der Veranstaltung und stellte weitere Aktionen dieser Art in Aussicht.
Für die Kinder wurde ein abwechslungsreiches und informatives Programm zusammengestellt, bei dem sie die heimische Natur erkunden und entdecken konnten. Unter anderem erhielt jedes Kind eine Becherlupe, um damit die Kleinstlebewesen aus dem Fluss zu betrachten. Später setzten die Kinder die vier bis fünf Zentimeter langen Lachse an einer seichten Stelle der Alb ein.
Dr. Frank Hartmann von der Fischereibehörde Regierungspräsidium Karlsruhe lobte die Aktion und bedankte sich zum Abschluss bei allen Beteiligten.
„Mit jeder dieser Besatzaktionen fördern wir die Wiederansiedlung der Lachse im heimischen Rheingebiet. Gleichzeitig setzen wir uns auch für die Renaturierung der Lachsgewässer ein“, erklärte Arnulf Freiherr von Eyb, Präsident des Landesfischereiverbands Baden-Württemberg. Zum weiteren Aufbau eines Lachsbestandes in der Alb sei zunächst eine große Steigerung der Anzahl eingesetzter Junglachse notwendig, so Freiherr von Eyb. Nur so könne erreicht werden, dass sich die Tiere künftig wieder in genügender Anzahl natürlich fortpflanzen werden.
Der LFVBW ist der Träger des Programms zur Wiederansiedlung des Lachses in Baden Württemberg. Dabei wird er von der gemeinnützigen GmbH Wanderfische Baden-Württemberg (WFBW) unterstützt. Die baden-württembergischen Gewässer des Lachsprogramms sind die Alb, Murg, Rench, Kinzig, Elz-Dreisam, Restrhein und die Wiese. Im Juni 2010 hat der Landesfischereiverband Baden-Württemberg eine eigene Lachszucht bei Oberwolfach (Schwarzwald) in Betrieb genommen.
Für weitere Infos zur LFVBW-Lachszucht bitte hier anklicken.
Bildergalerie zum Lachsbesatz am 5.10. in Daxlanden: